Osteopathie
Die Osteopathie sieht jeden Patienten als Individuum an und therapiert ihn in seiner gesamten Einheit, weswegen nicht nur das eine, gegenwärtige Symptom erforscht und behandelt wird. Viele miteinander verbundene Strukturen bilden das Grundgerüst des menschlichen Körpers und haben die Aufgabe, die Physiologie unseres Körpers bestmöglich funktionieren zu lassen. Das Gleichgewicht dieser Einheit wird durch Faktoren in unserem Alltag, wie unserer Ernährung, unserem Schlafverhalten oder unserer Arbeitsbelastung, beeinflusst. Unser Organismus ist darauf ausgelegt, dieses Gleichgewicht immer wiederfinden zu können, solange er gesund ist. Wenn es uns jedoch nicht mehr möglich ist, diese Balance aufgrund unterschiedlicher Faktoren zu erreichen, treten diverse Symptome auf, die das alltägliche Leben einschränken.
Meine Aufgabe als Osteopath besteht darin,
- das parietale System (Knochen, Gelenke, Muskeln, Bänder),
- das viszerale System (Herz, Lunge, Bauch, Beckenorgane),
- das craniosacrale System (Nervensystem, Rückenmarkhaut, Schädelknochen, Gehirn)
- und deren Zusammenhänge und Wechselwirkungen
zu untersuchen und Funktionsstörungen in den verschiedenen osteopathischen Anwendungsgebieten zu behandeln. Das Ziel der Osteopathie ist es, die Harmonie und das Gleichgewicht zwischen diesen Systemen wiederherzustellen, um die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die selbstheilenden und selbstregulierenden Mechanismen des Körpers zu schaffen.
Osteopathie Anwendungsgebiete
Die parietale Osteopathie widmet sich den Gelenken und knöchernen Strukturen des Körpers. Jedoch zählen auch die Weichteilstrukturen, wie Bänder, Knorpelstrukturen, Faszien und Sehnen zu diesem Fachgebiet, denn sie bilden zusammen mit den knöchernen Strukturen den Bewegungsapparat des Körpers.
Zu den Beschwerden zählen:
Blockaden, Verspannungen, Hexenschüsse, Bandscheibenvorfälle, Kopfschmerzen, Schmerzen des Bewegungsapparates, Gelenkbeschwerden, Nacken-, Glieder und Rückenschmerzen, Hüftleiden, Rheuma, Beckenboden-Schmerzen, Verstauchungen, Arthrose, etc.
Die craniosacrale Osteopathie behandelt das Zentralnervensystem. Behandlungsgebiete der craniosacralen Osteopathie sind demnach das Gehirn und das Rückenmark, die Verbindung aus Schädel, Wirbelkanal und Kreuzbein, die Nerven, die Gehirnflüssigkeit, die Hirn – und Rückenmarkshaut, sowie der Schädelknochen.
Zu den Beschwerden zählen:
Stress, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Kiefergelenkbeschwerden, Schwindel, Migräne, Müdigkeit, Skoliose, Tinnitus, neurologische Beschwerden, etc.
Die viszerale Osteopathie untersucht und behandelt die inneren Organe des Menschen. Dazu gehören die Leber, der Magen, der Darm, die Nieren, die Milz, das Herz, die Lunge, die Beckenorgane (Gebärmutter, Prostata, etc) und deren Mobilität, Versorgung und Aufhängung (Faszien).
Zu den Beschwerden zählen:
Verdauungsbeschwerden jeglicher Art, Druck- und Völlegefühle, Sodbrennen, Störungen des Magens, der Galle oder der Leber, Unterleibsschmerzen, Inkontinenz, Verwachsungen, Verklebungen (zum Beispiel Postoperative), etc.
Osteopathie für Kinder und Babys
Aus Sicht der Osteopathie ist die Behandlung von Säuglingen und Kindern besonders sinnvoll, weil deren Gewebe erfahrungsgemäß deutlich reaktiver und dynamischer ist, als das erwachsener Patienten. Die osteopathische Behandlung stellt durch ihr sanftes Vorgehen eine angenehme und schmerzfreie Behandlungsmethode für Kinder und Neugeborene dar. Die Behandlungszeit beträgt in der Regel jeweils 30–40 Minuten und beinhaltet die Therapie folgender Beschwerden:
Bauch- Rücken- oder Kopfschmerzen
Hüftdysplasien
Schiefhals bei Neugeborenen und Kleinkindern
Skoliose
Entwicklungsstörungen
Lern- und Konzentrationsstörungen
Und einiges mehr…
Aus rechtlichen Gründen müssen wir Sie darauf hinweisen, dass in der Benennung der oben aufgeführten Symptome kein Heilversprechen liegt.
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